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Abfallzwischenlager
Es ist mittlerweile bekannt, dass radioaktiv belastetes Material vom Gelände des AKW Grafenrheinfeld abtransportiert wird: zur Verbrennung in das Müllheizkraftwerk in Schwandorf, zur dauerhaften Lagerung auf die Landkreis-Deponie Rothmühle. Das SWAB nimmt mit Interesse zur Kenntnis, dass von PreussenElektra nun öffentlich die Möglichkeit ins Spiel gebracht wurde, schwach- und mittelradioaktive Abfälle aus dem Rückbau des AKW Würgassen in das neue Atommülllager (BeHa) nach Grafenrheinfeld zu transportieren.
Probleme und Gefahren der Atommüllzwischenlagerung
Das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft veranstaltet am
Montag, 29. Januar um 19.00 Uhr,
im Kolping Bildungszentrum in Schweinfurt
einen Informations- und Diskussionsabend mit der Diplom-Physikerin und
Atomsicherheitsexpertin Oda Becker zum Thema:
„Probleme und Gefahren der Atommüll (Zwischen?) Lagerung“
Die Veranstaltung ist kostenlos - wir laden alle Interessierten herzlich ein.
Weiterlesen: Probleme und Gefahren der Atommüllzwischenlagerung
Neue Studie zum Zwischenlager
Das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft (SWAB) verweist auf eine neue Studie,
die auch für die hiesige Region von großer Bedeutung ist.
Im Auftrag des BUND - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland - hat die Diplom-Physikerin
und Atomsicherheitsexpertin Oda Becker eine Studie zu aktuellen Problemen und Gefahren bei
deutschen Zwischenlagern erstellt. Die beunruhigenden Ergebnisse betreffen auch das Standort-
zwischenlager in Grafenrheinfeld.
Nachrüstung, Neubau oder weiter so?
Bei der Fachtagung am 25.11.2016, 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr,in Würzburg wird
die Problematik der Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle in Vorträgen und
Diskussionen behandelt.
Selbst in der zuversichtlichsten Annahme der Kommission
Lagerung hoch radioaktiver Abfälle dauert die Einlagerung hoch
radioaktiver Abfälle in eine tiefengelogische Lagerstätte bis 2070.
23-36 Jahre nachdem die Betriebsgenehmigungen für die Zwischenlager
erloschen sind.
Was passiert mit den Castoren in der Zwischenzeit? Und wie sicher sind
die Zwischenlager?
Die Sicherheit des Zwischenlagers Brunsbüttel ist laut Bundesverwaltungsgericht
nicht nachgewiesen. In Brunsbüttel und Jülich lagern die Castoren nur noch auf
Basis staatlicher Anordnung. In Lubmin hat der Betreiber seinen Antrag auf
Terrorschutzmaßnahmen zurückgezogen, weil nicht realisierbar.
Nachrüstung, Neubau oder Weiter so?
Im Rahmen der Fachtagung soll kontrovers über sicherheitstechnische, rechtliche
und konzeptionelle Fragen diskutiert werden.
Anmeldung
Trägerkreis Atommüllreport
25. November 2016
11.00 - 17.00 Uhr, Würzburg
Exerzitienhaus Himmelspforten
Mainaustraße 42, 97082 Würzburg
Oder per Fax an 05341.900195
Oder per Email an info@atommuellreport.de
Pressemitteilung SWAB - Abbruch der Erörterung
Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft (SWAB)Pressemitteilung vom 06.11.16
Enttäuschend – ernüchternd – empörend!
In dieser Einschätzung zum zweitägigen Erörterungstermin bezüglich des Rückbaus des AKW
Grafenrheinfeld waren sich TeilnehmerInnen des SWAB bei einem Treffen am Mittwoch einig!
Die Veranstaltung schien unter dem Motto „Wir da oben – Ihr da unten“ zu laufen: oben,
da waren auf Augenhöhe und in trautem Einvernehmen, VertreterInnen von der „Antrag-
stellerin“ PreussenElektra, von TÜV Süd, dem Bayerischen Landesamt für Umwelt als
Genehmigungsbehörde mit dem dauerlächelnden Versammlungsleiter Heierth.
Unten, da waren eben die EinwenderInnen – BürgerInnen, VertreterInnen von Kommunen,
Verbänden, Initiativen, Rechtsbeistände – die sich für Ihre Wortmeldungen immer auf den
Weg zu dem einen, festinstallierten Saalmikrophon machen mussten.
War es von Müller-Dehn (PreussenElektra) als einschüchternde Drohgebärde von oben gemeint,
als er recht früh am ersten Verhandlungstag äußerte, dass sich PreussenElektra offen lasse, das
Atomkraftwerk wieder in den Leistungsbetrieb zu nehmen, sollte das Bundesverfassungsgericht
in Karlsruhe über die anstehenden Verfassungsklagen zum Atomausstieg im Sinne der Betreiber
entscheiden? Der Antrag zum Rückbau des AKW Grafenrheinfeld wurde – noch von E.on - unter
Vorbehalt gestellt; daraus war ja bereits abzuleiten, dass sich der Betreiber die Option offenlassen
will, gegebenenfalls davon abzusehen.